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Welche (Kinder)-Kleidung können wir mit gutem Gewissen einkaufen?

Das Positive vorab: Immer mehr Menschen wollen ihre Kleidung heutzutage mit gutem Gewissen tragen. Diese Einstellung kommt nicht von ungefähr, denn die Problematik, die billige Mode mit sich bringt, ist inzwischen durchaus bekannt. Nicht erst seit dem Einsturz des Fabrikkomplexes Rana Plaza in Bangladesch, bei dem im Frühjahr 2013 mehr als 1.000 Tote zu verzeichnen waren, ist das Wort nachhaltige Mode in aller Munde.

Der Trend mit der nachhaltigen Mode passt zur Öko-Bewegung in Deutschland. Doch anders als beim Blick auf die klassischen Produkte wie Kaffee, Tee oder Kakao im Supermarkt ist bei Kleidung bislang kaum ersichtlich oder bekannt, ob Sie "fair", "ökologisch" oder "nachhaltig" produziert wurde. Die Problematik liegt meist in der mangelnden Transparenz und einem Wirrwarr an Siegeln und Zertifizierungen. Daher möchten wir von Purzelbaum unsere Nachricht offen und umfassend in die Welt tragen und darüber aufklären, wie wir die drei, nach unserer Meinung wichtigsten Qualitätsmerkmal Modewelt verstehen.

Fairness

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Unter "fair" verstehen wir, dass Kleidung unter Einhaltung von sozialen Mindeststandards gefertigt wird. Hierzu gehören beispielsweise Sicherheitsanforderungen an den Arbeitsplatz von Näherinnen und Näher. Natürlich spielt auch deren Entlohnung eine Rolle und das Kinderarbeit als klares Tabu verstanden wird. Sollten auch sie auf fair gefertigte Mode Wert legen achten Sie bitte auf Labels wie beispielsweise "Fair Wear". 

Nachhaltigkeit

Was kommt Ihnen bei dem Begriff "Nachhaltigkeit" als erstes in den Sinn? Plastik-Seen innerhalb der Meere oder langsam schmelzende Eisberge durch übermäßigen CO2 Ausstoß? Dann teilen Sie auch unser Verständnis von Nachhaltigkeit. Doch worauf können Konsumenten in Bezug auf Nachhaltigkeit bei Mode achten? Die verwendeten Fasern spielen hier eine wichtige Rolle. Mit Naturfasern wie Baumwolle bzw. dem Hinweis "100% Baumwolle" sind sie immer auf der richtigen Seite, denn diese ist vollständig Biologisch abbaubar. Und sollten Sie einmal nicht auf den Tragekomfort von Kunstfasern verzichten können, wie beispielsweise bei Sport- oder Funktionsbekleidung, dann achten Sie darauf, dass diese recycelt wurden und damit eine in Ihrer Kleidung eine zweite Verwendung finden.

Unbedenklichkeit

Denken Sie nun auch bei fairer und nachhaltiger Kleidung nichts falsch machen zu können? Dann lassen Sie uns einmal auch an Sie selbst denken! Denn wie können Sie sicher gehen, dass fair und nachhaltig produzierte Kleidung nicht im nachhinein mit schadhaften Farben oder sonstigen Aufbereitungs-Mitteln versehen wurde? Unser drittes Qualitätsmerkmal "Unbedenklichkeit" soll Ihnen dabei helfen. Achten Sie deshalb auch auf Zertifikate wie "Ökotex" oder "OCS" - dem Organic Content Standard. Diese versichern Ihnen die gesundheitliche Unbedenklichkeit Ihrer Mode und lassen Sie und unsere Kleinen in Ihrer Kleidung wohlfühlen



Unter "fair", "nachhaltig" und "unbedenklich" verstehen wir, dass Kleidung und deren Rohstoffe ökologisch verträglich und unter Einhaltung sozialer Mindeststandards hergestellt werden. Wir sind deshalb immer auf der Suche nach Produzenten die diesen Standards gerecht werden können. Achten Sie deshalb allgemein und auch auf unseren Seiten auf ausgewiesene Zertifizierungen. Die grösste Macht zur Gestaltung einer fairen, nachhaltigen und unbedenklichen Welt tragen aber nicht nur Produzenten und Marken sondern auch Konsumenten. Lassen Sie uns gemeinsam einen Teil dieser Verantwortung übernehmen und ein Umdenken der Textilindustrie bewirken. Eine Übersicht der wichtigsten Zertifikate und Labels, die Ihnen bei der Beurteilung und Auswahl Ihrer Mode helfen, finden Sie in unseren Purzelblog Artikeln zum Thema: Zertifizierungen

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