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Atmungsaktivität

Unter atmungsaktiven Textilien versteht man Stoffe, die bei jedem Wetter einen optimalen Tragekomfort bieten. Im Idealfall lassen die Stoffe Wasser und Wind von außen nicht eindringen. Parallel soll der Wasserdampf, der durch das Schwitzen vom Körper verursacht wird, nach außen abgegeben werden, so dass der Körper und die Kleidung unter der atmungsaktiven Schicht trocken bleiben. Somit sollte die Kleidung also entweder wasserdicht sein und trotzdem Wasserdampf durchlassen oder aber die Kleidung ist nicht wasserdicht, sollte aber die Feuchtigkeit schnell und aktiv durchlassen. Wasserdichte Stoffe bzw. Membranen verfügen über winzige Löcher, durch die die Wasserdampfmoleküle hinausgelangen, die größeren Wassermoleküle jedoch nicht hineingelangen. Oder aber die Membranen sind geschlossenzellig, sodass sich die Feuchtigkeit auf der Innenseite anlagert und durch die aufgequollenen Membranen nach außen abtransportiert wird. Die Problematik bei nicht wasserdichten Membranen wie Baumwolle ist, dass sie Feuchtigkeit zwar gut aufnehmen, aber auch speichern. Der Nachteil liegt darin, dass die Nässe den Körper auskühlt. Atmungsaktivität wird somit als Temperaturausgleich und Feuchtigkeitstransport verstanden, der mit der Wasserdampfdurchlässigkeit eines Stoffes von innen nach außen gemessen wird.